ITALIENRUNDREISE AUGUST 2024

ITALIENRUNDREISE AUGUST 2024

Urlaubstag 1

Wie viele von euch wissen…mein Wohnort ist Scicli im fast südlichsten Zipfel Siziliens und somit gaaaaanz weit „unten“ in Italien.

Vorbei geht’s am aktiven Etna Richtung Messina zur Faehre. Eine große Rauchwolke steht ueber dem Vulkan…imposant. Ich bin begeistert.

Das Ereignis, was fuer manche vielleicht beängstigend waere, ist fuer mich eine große Freude, weil ich bis dahin den Etna noch nie mit Rauchwolke gesehen habe! Und ich habe viele Reisen nach Sizilien unternommen und seit fast zwei Jahren lebe ich auf der Insel.

Ich mache gefühlte 1000 Fotos aus dem Auto heraus und kann mich gar nicht genug sattsehen. In der Hoehe vom Ort Giarre sind wir dann unter der Aschewolke angekommen. Die Asche ist uebrigens etwas Sandähnliches und hat mit dem, was wir Nordlichter uns als Asche vorstellen, nichts zu tun. Dieser Lavasand bedeckt beim Ausbruch Straßen, Häuser, Garten, Schwimmbaeder…immer sehr zur Freude der Anwohner…

In unserem Fall jetzt war nur noch eine Spur der Autobahn frei und es rieselte melodisch aufs Auto. Wenn dieser Lavasand faellt, sollte man unbedingt die Geschwindigkeit beim Fahren runterschrauben, weil es rutschig ist!

Irgendwann kamen wir dann in Messina an der Fähre an und das Ziel unserer ersten Etappe war das kleine Bergdorf Civita umgeben vom Naturpark Pollino, wo wir eine Nacht bleiben.

Es zaehlt zu den schönesten Dörfern Italiens.

Seine Ursprünge sind albanisch, oder besser gesagt arbëreshë und seine Bewohner bewahren auch heute noch viele Traditionen ihrer Vorfahren und sprechen fließend die Sprache ihrer Heimat.

Unsere Unterkunft war ein B&B, wie man es heute leider selten findet. Mitten im historischen Ortszentrum, ein renoviertes Haus, bei dem aber der Stil der vergangenen Zeiten beibehalten wurde mit 4 Zimmern und einem engagierten und super gastfreundlichen Besitzer- Ehepaar, was selbst auch mit im Haus wohnt. Man kann sich an den großen Tisch setzen und mit den Besitzern und anderen Gästen plauschen oder auch seine Privatsphäre genießen.

Am Ankunftstag haben wir erst das albanische Museum besichtigt, was super spannend war und danach waren wir zum Mittagessen in einer traditionellen Osteria mit hausgemachter Kueche…mhhhhh

Abends gab es dann wieder ein üppiges Essen und darauf folgte ein langer Spaziergang durch den Ort, der fast bis Mitternacht dauerte. Wir haben uns einfach durch die Gassen treiben lassen und hatten die Groesse des Ortes ziemlich unterschätzt.  Der Grund unseres langen Spaziergangs, war die Suche nach den 7 „sprechenden Häusern“ Kodra genannt.

Das sind Häuser bei denen die Fenster zu Augen, die Tür zum Mund und die Schornsteine ​​zur Nase werden. Sie sind nach dem albanischen Maler Ibrahim Kodra benannt, ein Freund Picassos.

7 Stueck gibt es davon in Civita…nur eines haben wir im Dunkeln entdeckt…

Am zweiten Tag waren wir bei der Ponte del Diavolo. Eine Bruecke aus dem Mittelalter, die schwungvoll die Schlucht des Raganello Flusses überspannt. Die Felsenwände der Schlucht sind bis zu 900 Meter hoch. Man kann vom Ort aus in die Schlucht hinunterlaufen und dann wieder nach oben. Aber Achtung der Weg hat eine sehr starke Steigung und im Sommer ist der Aufstieg eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Aus diesem Grund wird ein bequemer Jeep- Shuttle Service angeboten, der vom Ortszentrum aus startet. Diesen haben wir genutzt und uns nach zwei Stunden wieder abholen lassen. In der Zwischenzeit haben wir im Fluss gebadet und unter dem Wasserfall geduscht. Es war traumhaft. Anschließend haben wir dann nochmal einen Spaziergang durch den Ort gemacht und auch noch die restlichen 6 Kodra Haeuser gefunden.

Am frühen Nachmittag sind wir dann nach Apulien weitergefahren.

4 Comments

  1. Andrea

    Deine Berichte sind ein Lesegenuss und die Bilder eine Augenweide. Eine bessere und überzeugendere Werbung für deine „fabbrica“ gibt es nicht. Herzlichen Dank für die Arbeit und die Freude, die auf den Besucher überspringt❣️

    1. Katrin Achenbach von my little holiday factory

      Daaaaaanke liebe Andrea!Ja es macht ein „klein bisschen“ Arbeit einen Blog zu schreiben, aber mir machts es Spass und ich erreiche damit zum Glueck auch genau die richtigen Menschen, die ich gerne als Kunden habe… 😉

    1. Katrin Achenbach von my little holiday factory

      Ach es gibt so viele schoene Ecken …und eben oftmals gar nicht soooooo weit weg…Und jaaaaaaaaaaaa wir sehen uns bald! Melde mich! 🙂

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